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Openings, not openings

Screenshot Zoom Meeting, Künstlerisches Leitungsteam

seit April 2020 

mit Künstler*innen, Kurator*innen, Mitarbeiter*innen und Freund*innen des Bärenzwingers

»Historically, pandemics have forced humans to break with the past and imagine their world anew. This one is no different. It is a portal, a gateway between one world and the next« (Arundhati Roy)

In den letzten Wochen ist unser Team von der Corona-Krise ziemlich durcheinandergewirbelt worden und es hat etwas gedauert, bis wir uns als Split-Screen wieder zusammengefunden haben.

Wir haben Zeit verstreichen lassen und beobachtet, was passiert, um herauszufinden, was unsere Rolle in dieser Situation ist. Wie viele haben wir uns aber auch häufiger über Aerosole unterhalten als über ortsspezifische Kunst. Wir wollen vorerst nicht unsere Ausstellung und Veranstaltungen als Streaming fortführen, sondern zuerst diese Situation nutzen und den entstehenden Fragen und der damit zusammenhängenden Unsicherheit Raum geben. Kontinuität suchen wir dabei hinsichtlich unserer Kooperationen, der aktuellen wie auch der für das Jahr geplanten, der »angefragten« Künstler*innen und Vortragenden.

Das neue Jahresprogramm, beginnend mit der nun auf unbestimmt verschobenen nächsten Ausstellung, lautet »Openings, not Openings«. Es geht darum, gemeinsam mit Anderen Öffnungsprozesse zu erarbeiten und weniger sich auf den (immer wieder einmaligen) Akt der Ausstellungseröffnung zu fokussieren. Die Idee ist allerdings nicht »no show«, auch wenn es so scheint als seien das derzeit die Bedingungen. Wir überlegen nun, wie wir mit dem Thema der Öffnungen umgehen, während die Räume geschlossen sind, und was wir entwickeln können, wenn der Ort mit seiner spezifischen Architektur und Geschichte vorerst nur eingeschränkt zugänglich ist. Wir versuchen, aus dieser Situation der Unzugänglichkeit neue Wege der Vermittlung zu entwickeln, in den Austausch zu gehen sowie nach Antworten zu suchen, die bisher noch nicht so viel oder kein Gehör gefunden haben.

Wir haben uns entschlossen, Künstler*innen, Kulturschaffende und Expert*innen zu fragen, wie sie die derzeitige Situation erleben, welchen Umgang sie damit finden und wie sich Arbeitsweisen und Kooperationen verändert haben. Wir hinterfragen dabei auch unsere Rolle und die Bedeutung von künstlerischer Auseinandersetzung in der aktuellen Situation und möchten diese Diskussion öffnen und teilen, auch um uns Wege durch die Krise zu eröffnen.

Beteiligte:

Beteiligte:

Susanne Weiß
Karl Heinz Jeron
Erkan Affan
Monika Rinck
Citizen Art Days
Christopher Weickenmeier
Tuna Arkun
Sara Edström
Monika Gabriela Dorniak
Inga Rosa Kammerer
Shí Kollectiv
Jasmin Werner
Nadja Abt
Theres Laux
Andrea Scrima
Eunsun Ko
Katja Stoye-Cetin
Robert Günther
Heather Purcell
Hugo Rex Tibiriçá
Torben Jost
Khansa Humeidan
Mariana Nobre Vieira
Experimentelles Zukunftslabor
Diversity Arts Culture
Diana Bach
Çiğdem Inan und Katja Diefenbach
Beatrix Joyce
Encoded Earth Lover
Pirate Cinema Berlin
Ariane Müller
Florian Zeyfang
Elis Ottosson
Carolina Redondo
Heike Nowotnik
Marco Clausen
Michela Filzi & Lea Pischke
Esra Nagel und Misal Adnan Yıldız

Susanne Weiß

freie Kuratorin

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Sie kuratiert für Kultur Mitte und das Mitte Museum Berlin aktuell die Ausstellung »Wer wir sind und was wir tun – mitten im Museum« und »David Polzin „Die Noch-Stühle“«.

Karl Heinz Jeron

Künstler

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Karl-Heinz Jeron hat uns letztes Jahr im Rahmen der Ausstellung »Intimate Matter« auf experimentelle Audiotouren mitgenommen.

Erkan Affan

Aktivist* und Kurator*

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Mit Erkan Affan und SchwarzRund haben wir im letzten Jahr im Rahmen eines TheorieMittwochs über Ausgrenzung und Öffnungsprozesse diskutiert. Im Herbst 2020 wird Erkan Affan als Gastkurator im Bärenzwinger arbeiten.

Monika Rinck

Lyrikerin und Essayistin

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Monika Rinck ist aktuell mit ihrer Installation »GOLDES WERT« in der Ruine der Franziskaner Klosterkirche zu sehen.

Citizen Art Days

Künstlerische Plattform

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Die künstlerische Plattform Citizen Art Days wird voraussichtlich im kommenden Jahr im Bärenzwinger stationiert sein.

Christopher Weickenmeier

Künstlerischer Leiter der Klosterruine Berlin

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Christopher Weickenmeier war bis 2019 im künstlerischen Leitungsteam des Bärenzwingers und ist aktuell künstlerischer Leiter der Ruine der Franziskaner Klosterkirche. Die von ihm initiierte Online-Ausstellung TIMES IN CRISIS ist weiterhin auf dem Youtube-Kanal der Klosterruine Berlin zu sehen.

Tuna Arkun

Künstler

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Tuna Arkun arbeitet gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Kunst- und Kulturprojekten. Unter anderem gestaltet er Kurse in der MiK – Jugendkunstschule Mitte.

Sara Edström

Künstlerin

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Sara Edström ist derzeit Residentin im Institut für Alles Mögliche. Gemeinsam mit zwei Künstlerinnen betreibt sie Galleri syster in Lulea, Schweden.

Monika Gabriela Dorniak

interdisziplinäre Künstlerin

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The Singular Is Plural

Die Migrationsgeschichte ihrer Familie führte Monika Gabriela Dorniak dazu, in vereinzelten Projekten mit Geflüchteten zu arbeiten. Für die Initiative ‚Time To Care‘ von @Entkunstung hat sie aktuell Editionen gespendet, um Geld für Flüchtlinge zu sammeln, deren Konditionen sich mit Covid-19 weiter verschlechtert haben. 

Inga Rosa Kammerer

Schauspielerin, Theaterpädagogin

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Im Visier Krawattenhut mit integrierter Maske!

Inga Rosa Kammerer arbeitet als freischaffende Schauspielerin für Theater, Film und Fernsehen sowie in der Theaterpädagogik für Kinder und Jugendliche. Sie leitet verschiedene Theaterkurse an der MiK Jugendkunstschule in Berlin Mitte.

Shí Kollectiv

Künstlerkollektiv

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Lina Launhardt hatte
eine Performance für den 02.05. geplant, im Rahmen der aktuellen
Ausstellung im Bärenzwinger.

Jasmin Werner

Künstlerin

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Ein Video von Jasmin Werner mit Bezug auf ihre Arbeit ‚Schloss der Republik Burj Khalifa‘. 

Für das »Musée sentimental de l’ours de Berlin« hat Jasmin Werner zwei Installationen auf den Außenterrassen entwickelt, die Modulen von Baugerüsten ähneln und auf die Geschichte rund um das Berliner Stadtschloss rekurrieren. In den bildlichen Teilen der Arbeiten sind verschiedene Reflexionen in Fenstern des Stadtschlosses und des Palastes der Republik miteinander verbunden, sodass sie über zeitliche Abstände hinweg die Geschichte einer Stadt im Wandel und zwischen den Systemen erzählt, die der Bärenzwinger als Denkmal der Stadt ebenfalls durchlaufen hat, aber bisher keine so drastische Veränderung erlebt hat. Die Form der beiden Türme ist an das höchste Gebäude der Welt – das Burj Khalifa in Dubai – angelehnt, in dessen Stahlkonstruktion zu Teilen auch Stahl des Palastes der Republik Eingang gefunden hat.

Nadja Abt

Künstlerin und Redakteurin

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Alternative Embassy of Brazil
Projekt Proposal für den Bärenzwinger, Berlin

Nur einige Meter vom Bärenzwinger entfernt befindet sich die Brasilianische Botschaft in Berlin. In einer Zeit in der die brasilianische Regierung Menschenrechte und Demokratie mit Füßen tritt, dient die alternative Botschaft als ein Ort der Zuflucht und als Raum in welchem Widerstand organisiert werden kann, sowohl künstlerisch als auch aktivistisch.

Nadja Abt ist Künstlerin und arbeitet als Redakteurin für Texte zur Kunst. Sie lebte zwischen 2015-2018 in São Paulo. Für ihre Collagen, Filme und Malereien nutzt sie Literatur als einen Ausgangspunkt um formale und textliche Ebenen herzustellen, die sich mit brasilianischer Politik und Kunstgeschichte, feministischen Diskursen und dem maritimen Raum beschäftigen. Wir wollen im Frühjahr 2021 mit ihr im Rahmen des Programs »Openings, not Openings« zusammen arbeiten.

Theres Laux

Eventkauffrau,
Museologin (M.A.)

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Theres Laux ist unter dem Synonym ArtPlanner für die Organisation von kulturellen und wirtschaftlichen Veranstaltungen verschiedenster Colour zuständig. Alle geplanten
Veranstaltungen, bei denen sich Menschen face to face treffen, mussten abgesagt oder verschoben werden. Mittlerweile wurden einige interessante, digitale Alternativen kreiert,
sodass die kulturelle Vermittlung, Bespaßung und der Informationsfluss über Produkte virtuell fortgeführt werden können. Temporär, nur für einen kurzen Zeitraum; da es um
einiges besser ist Menschen unbekümmert zusammen und lächeln zu sehen.

Andrea Scrima

Schriftstellerin und Künstlerin

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Corona Report

Aufnahme von Donat Blum im Rahmen des Viral Literaturfestivals.
Conversation Series with Authors and Artists, 3 Quarks Daily https://www.3quarksdaily.com/3quarksdaily/author/andreasrima
Andrea Scrima übersetzt und lektoriert Texte für die Kommunalen Galerien in Mitte.

Eunsun Ko

Bildende Künstlerin

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Bild 1, 2, 3, 4, 6

Zeichnungen in meiner Wohnung an der Küchenwand von mir und drei Mitbewohnern (Berufe: Informatiker, App-Developer, Architektin)

Bild 5
Wie sieht gerade die Welt aus?
Aquarell und Collage auf Papier

Eunsun Ko ist bildende Künstlerin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Skulpturen, Zeichnungen, Installationen und Texte. Sie lebt und arbeitet in Berlin und ist Workshop- und Kursleiterin für Kunstprojekte. Seit 2015 übt sie eine kunstpädagogische Tätigkeit in der MiK – Jugendkunstschule Mitte aus.

Katja Stoye-Cetin

Künstlerin

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Geist 2.2.

Katja Stoye-Cetin arbeitet als bildende Künstlerin in Berlin. Hauptsächlich arbeitet sie mit
fotografischen Medien. Zur Zeit entsteht ein Künstlerinnenbuch.

Robert Günther

Künstler und Comiczeichner

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Abgebildet sind die ersten 6 Seiten des Comics „Wa(h)nnsee”, ein 24-seitiges Comic. Die s/w-Zeichnungen sind während eines 24h Comicevents am Literarischen Colloquium Berlin im vergangenen Oktober entstanden.
24 Comicseiten werden in 24 Stunden gezeichnet und
getextet und bilden eine abgeschlossene Geschichte.

In den letzten 2 Monaten hat Robert Günther die Blätter digital überarbeitet und koloriert. Die Zeichnungen und die Story passen stimmungstechnisch gut in die Zeit der Isolation und Abstandsregeln. Der fertige Comic wird Ende September im JUTE COMICS Verlag erscheinen.


Robert Günther ist bildender Künstler und Comiczeichner. Sein Arbeitsschwerpunkt sind
Zeichnungen und Druckgrafiken. Nach absolviertem Meisterschüler-Studium an der Universität der Künste Berlin arbeitet er als Lehrer für Bildende Kunst und ist seit 2017 im Leitungsteam der MiK – Jugendkunstschule Mitte.

Heather Purcell

Künstlerin

Künstlerin

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Invisible Playgrounds

Heather Purcell arbeitet als freischaffende Kunstpädagogin und führt Film-, Theater- und Medienworkshops in Museen, Schulen und an der MiK Jugendkunstschule Mitte durch. Außerdem realisiert sie zahlreiche Projekte als Performance-Künstlerin in der freien Szene.

hugo rex tibiriçá

Künstler_in

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hugo rex tibiriçá ist ein_e in Brasilien geborene_r und aufgewachsene_r queere_r Künstler_in. Soweit hugo weiß, stammt hugo sowohl von jenen die kolonisiert haben, als auch jenen die kolonisiert wurden, ab – von europäischen Menschen wie auch von Menschen aus dem Nahen Osten, amerindian Menschen und afrikanischen Menschen. Dadurch trägt hugo in hugos Selbst das Erbe derjenigen die Gewalt ausgeübt haben als auch das derer, denen Gewalt widerfahren ist- durch die Prozesse von Kolonisierung, Zwangsbekehrung und deren Vermächtnisse – und versucht all die Widersprüche eines solches Erbes im Selbst durch Kunst machen, praktizieren von somatischer Arbeit, Bücher lesen, sowie zu lieben und geliebt zu werden, das Leben zu leben und Quarantäne zu verkörpern.

Torben Jost

Künstler

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Screenshots aus dem Videoprojekt „Intimacies and Isolation“

Was bedeutet der Lockdown für queere Identitäten, die ohnehin schon abseits der Mehrheitsgesellschaft ausgelebt werden müssen? Wann verwandelt sich die Sehnsucht nach Nähe in einen Wettbewerb um Aufmerksamkeit? Wie infektiös ist der Blick der Webcam?

In seinen Performances und Medieninstallationen setzt sich Torben Jost mit den diskursiven Verstrickung von Medien- und Alltagsobjekten auseinander. Mithilfe von Kontextverschiebung und Pop werden so in seinen Arbeiten versteckte Bedeutungen und Machtstrukturen sichtbar. Dabei interessiert er sich besonders für Fragen von Intimität und Identität. „Intimacies and Isolation“ entstand in Kooperation mit dem The Queer Archive Athens.

Khansa Humeidan

Künstlerin und Kunstvermittlerin

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Khansa Humeidan ist Künstlerin und Kunstvermittlerin. Arbeitsschwerpunkte sind Kunstvermittlung, bzw. künstlerische Arbeit mit Gruppen in unterschiedlichen Institutionen. Hierzu zählen bspw. die Entwicklung von Kunstvermittlungsformaten wie performative Audioguides an den Staatlichen Museen zu Berlin.

Mariana Nobre Vieira

Künstlerin

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Mariana Nobre Vieira (geb. 1989 In Coimbra, Portugal) ist eine ehemalige Wirtschaftswissenschaftlerin, die sich 2013 dem zeitgenössischen Tanz zuwandte. Sie ist Gründungsmitglied des Künstler*innenkollektivs “The Rabbit Hole”, mit dem sie intensiv die Club- und Kunstszenen Lissabons mitgestaltete. Vor kurzem schloss sie den Masterstudiengang SODA (Solo, Dance, Authorship) am HZT / UDK Berlin erfolgreich ab und arbeitet nun als Performerin, Lehrerin und Choreografin. Mariana ist seit 2019 Mitglied von “Lecken”, einem in Berlin ansässigen queer-feministischen Kollektiv für Interventionen der Ravekultur und Gender Desorientierung.

Experimentelles Zukunftslabor

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Zwischen April und Juni experimentierte der Berliner Kunstverein Experimentelles Zukunftslabor mit verschiedenen Formen des kreativen und friedlichen Protests in der Zeit von sich ständig veränderten Social-Distancing Vorschriften. Wie gehen wir als Gesellschaft mit den neuen Herausforderungen um? Wie können wir uns trotz Einschränkungen in der Öffentlichkeit begegnen? 

Die KünstlerInnen und AktivistInnen des Vereins veranstalteten drei friedliche Aktionen im öffentlichen Raum in Berlin, wo sie unter Einhaltung der jeweils aktuellen Gesundheits-vorschriften ihre Wünsche und Sorgen zur (post-)pandemischen Realität mit Kunstmitteln zum Ausdruck gebracht haben.

Mehr Infos zu Aktionen findet ihr hier: http://experimentelles-zukunftslabor.de/present

Diversity Arts Culture

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Diversity Arts Culture ist die Konzeptions- und Beratungsstelle für Diversitätsentwicklung im Kulturbetrieb. Seit 2017 arbeitet Diversity Arts Culture im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Europa an der nachhaltigen diversitätsorientierten Öffnung des Berliner Kulturbetriebes.

Diana Bach

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Pandemic Times
„It’s dense, tense”

Diana Bach arbeitet im Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte des Bezirksamts Mitte.
Dort berät und betreut sie Kulturschaffende bei der Umsetzung von geförderten Projekten.
Pandemiebedingt wird jedes Vorhaben überprüft und wenn möglich an die neue Situation
angepasst. Diese Zeit ist vom Hin- und Herpendeln zwischen unterschiedlichen
Gemütszuständen geprägt.

Çiğdem Inan und Katja Diefenbach

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So arbeiten die unmöglichen Bilder und Texte an der Möglichkeit der Kämpfe.
Hanau war kein Einzelfall.


Çiğdem Inan (Soziologin) und Katja Diefenbach (Kulturwissenschaftlerin) sind Teil des Buchladen- und Verlagskollektivs b_books.


b_books ist ein Kollektiv bestehend aus Theoretiker*innen, Aktivst*innen, Künstler*innen und Filmemacher*innen, das seit 1996 in Berlin Kreuzberg als Buchladen und Veranstaltungsort (montagsPraxis) und später auch als Verlag und Filmproduktion aktiv ist. http://www.b-books.de

Beatrix Joyce

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dis[ ]tanz podcast

Ein Podcast zur Zukunft von Tanz und Performance

Die in Berlin lebende Performance-Künstlerin und Tanz Schriftstellerin Beatrix Joyce untersucht wie die Digitalisierung unsere Arte zu gestalten, zu experimentieren und unsere Auseinandersetzung mit Tanz und Performance verändert. Zusammen mit ihren Gästen taucht sie in utopische Möglichkeiten ein, die die darstellenden Künste im Zuge der zunehmenden virtuellen Vernetzung womöglich gewonnen haben, während gleichzeitig ein Blick darauf geworfen wird, was Live-Kunstformen verloren haben könnten. Der Gast in der ersten Episode, aus dem dieser Clip ein Ausschnitt ist, ist Martina Ruhsam.


Website: beatrixjoyce.com

Encoded Earth Lover

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Encoded Earth Lover ist visuelle Künstlerin, Musikerin und Immigrantin aus Belarus. In ihrer Praxis ist sie an Trance-Zuständen interessiert, die der Heilung des eigenen Körpers, Geistes und der Seele förderlich sind.  Ihre visuellen und musikalischen Forschungen sind Reisen, die versuchen sowohl vermeintliche Zeitlosigkeit zu erreichen als auch Nachrichten aus kommenden Zukünften zu übermitteln.

Pirate Cinema Berlin

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Watch Pirate Cinema Berlin Burn 50 Euros brutto Live on Twitch, followed by Serge Gainsbourg brûle un billet de 500 francs à la télévision and Watch the K Foundation Burn a Million Quid



Q: Why?
A: Because we’re cheap.

Q: Making of? Deleted scenes? Commentary track? Director’s cut? English subs?
A: Yes, eventually.

Ariane Müller

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Mall of Berlin in Ruins

„O die schönen, erhabenen Ruinen! Welche Wirkung! Welche Größe! Welcher Adel! […] Mit welchem ​​Erstaunen, welcher Überraschung schaue ich auf dieses zerbrochene Gewölbe […] die Völker, die dieses Denkmal errichtet haben, wo sind sie? Was ist aus ihnen geworden? In welcher enormen, dunklen und stillen Tiefe verirrt sich mein Auge? […] Die Zeit steht still für diejenigen, die bewundern. Wie wenig ich erlebt habe! wie wenig meine Jugend dauerte!“
aus: Denis Diderot, Ruines et paysages. Salon de 1767
über Hubert Roberts Bilder der Grande Galérie des Louvre als Ruine

Florian Zeyfang

Künstler

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Rechteckskritzeleien

Seit März wartet Florian Zeyfang darauf, den zusammen mit Lisa Schmidt-Colinet und Alexander Schmoeger geplanten Film “La Escuela Nueva” in  Kuba drehen zu können. Bis dahin arbeitet er an der Postproduktion von “Pavilion-In-Parts”, am Programm fürs nächste Semester in Aarhus / Dänemark – wer weiss ob er hin kann – und konversiert über die üblichen Bild- und Tonkanäle.

Elis Ottosson

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Trotz des fehlenden Zugangs zu Studio und Webstuhl hörte das Weben nicht auf. Neue Einschränkungen in Bezug auf Format und Zeit haben sich herausgebildet. Skizzen und Gekritzel. Eine Notiz, ein Problem, eine Lösung und ein Lob. Eine Art Tagebuch. Wortlose Gedanken visualisiert in der Poesie des Fadens.

Für eine digitale Dokumentation, besonders benötigt in Covid-Zeiten, habe ich beschlossen meine Arbeiten zu scannen. Es passiert etwas, dass den Vorgang des Scannens von dem der Fotografie meiner gewebten Arbeiten unterscheidet. Während des Scannens der Objekte wird Information umgewandelt, Zeile für Zeile. Wie ein Text. Wie gewebter Stoff.

Carolina Redondo

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Replay

Ich steige ab und ab
Weit über die Grenzen
Flucht oder Zugang?
Beides
Der Himmel und der Süden sind unten
Ich pflanze mich in den Keller
Weil alles was wächst kommt von unten

Carolina Redondo ist Künstlerin und Produktionsleiterin der Klosterruine Berlin und Bärenzwinger. In ihrer Arbeit übersetzt sie existentielle Zustände in fotografische Bilder, Videos und Installationen.

Heike Nowotnik

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see’in see’nothing

Video 3’29 min

Heike Nowotnik ist freischaffende Künstlerin in Berlin und arbeitet in den Bereichen

Video, Installation und Zeichnung. Sie ist Mitbegründerin von KU+R Kunst und Raum und unterrichtet seit 2013 in der Werkstatt für bildende Kunst im ExRotaprint Gelände Berlin Wedding junge Erwachsene.

’see’in see’nothing‘ zeigt eine Reihe von Fenstern in Berlin Mitte, die für die Künstlerin

Ausstellungscharakter einnahmen in der Zeit der Ausgangseinschränkungen bedingt durch Covid-19. Ihr Blick konzentrierte sich auf den Anblick der immer gleichen Fenster in einem bestimmten Straßenabschnitt und immer wieder versuchte sie einen tieferen Einblick zu erlangen durch die Scheiben in den Raum. Zuerst mit dem bloßen Blick und dann mithilfe der Fotokamera. Verschiedene Tageszeiten und Lichteinfälle ermöglichten verschiedene ‚Inszenierungen‘, die sich an der Glasscheibe abspielten, sichtbar wurden und unsichtbar blieben. Die Neugierde über das, was sich hinter der Scheibe abspielt und dem, was das Fenster an sich zeigte und nicht zeigte, kreierte eine intensive Spannung beim Schauen – besonders beim Betrachten der entstandenen Fotos die Grundlage für das Video sind.

Marco Clausen

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Architectures of Amnesia, Architectures of Domination


Marco Clausen ist gelernter Historiker, hat 2009 den

Prinzessinnengarten mitgegründet. Er engagiert sich für einen

sozial-ökologischen Wandel in lokaler und globaler Perspektive,

arbeitet an selbstorganisierten politischen Bildungsprogrammen u.a.

mit dem Projekt „kollektives lernen“ und engagiert sich gegen

Verdrängung und Privatisierung.

Michela Filzi & Lea Pischke

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Eine global von allen geteilte Situation in welcher Nähe zur Bedrohung wird und Distanz Sicherheit bedeutet. Obsessives Händewaschen, ständiges Beobachten der eigenen Gesten – „Habe ich mein Gesicht, Nase oder Mund berührt?”.
Unter diesen Umständen widersetzten sich Perfomance Künstler*in Michaela Filzi und Tänzer*in/Choreograph*in Lea Pischke gegenwärtigen Mobilitäts-Schwierigkeiten und ziehen im April 2020 in eine gemeinsame Wohnung.  Sie beginnen nicht nur ihren Haushalt zu teilen, sondern auch ihre Sorge um den Mangel an physischen Kontakt: Einerseits sein Ausbleiben im sozialen Umgang und andererseits seine Abwesenheit als performativer Akt. Was ist aus Tanz geworden während des lockdowns? Wie wird Tanz durch das Wegfallen sowohl seines Raums als auch seiner Körper neu definiert? Wie reagiert der Körper auf Angst, auf die Umdeutung des Anderen als einen Eindringling in die eigene körperliche Unversehrtheit? Wo sind wir?
Die Online-Welt wurde die neue Heimstätte für soziales Beisammensein, der virtuelle Kondom für potentiell infektiöse Beziehungen.
Die Videos hier sind Ausschnitte aus Bewegungsimprovisationen zum Thema Social Distancing und Angst vor Ansteckung.

Esra Nagel & Misal Adnan Yildiz

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Fiktionsbescheinigung

T Shirt print editions, 3 copies designed by Esra Nagel 2020

Diese Arbeit hat eine kleine Geschichte… Wir reden viel ohne Erwartungen. Freundschaften brauchen ein anhaltendes Interesse darin, dem_der anderen das beste zu wünschen. 2018 haben wir für die Ausstellung „conlang”, Teil der Seen by… Ausstellungsreihe der UdK Berlin, das erste Mal zusammen gearbeitet. Wir installierten Esra’s Arbeit im Museum für Fotografie in Berlin. Als mission impossible immer noch eine unvergessliche Erinnerung. Wir wurden später Freund_innen und trafen uns immer wieder. Diese Arbeit entwickelte sich auch auf Basis unserer Freundschaft und fortlaufender Gespräche. Wir haben beide das Gefühl manchmal Teil einer kontinuierlichen Fiktion zu sein, die wir mit anderen teilen. Sich mal innerhalb, mal außerhalb der sozialen Kategorien von Dingen fühlen.

Misal fühlte sich wie ein fiktiver Charakter, mit einer ‚Fiktionsbescheinigung’, ausgestellt vom deutschen Staat als ein vorgezogenes Versprechen einer baldigen Visum-Verlängerung. Es ist jedoch kein Dokument das einem eine Visum-Verlängerung oder Aufenthaltsgenehmigung zuspricht. Du bist weder Gast noch Einwohner_in. Dein Status verharrt im Schwebezustand.

Durch seine Erfahrung in dieser gelebten Realität versuchte Misal die prekären Leben von unter anderem undokumentierten Bürger_innen, Geflüchteten, Menschen im Exil und Migrant_innen zu verstehen, die unter dem Druck von Policing, Status Quo und staatlicher Kontrolle leben müssen. Diesen Sommer, verstärkt durch die Covid-19-Pandemie, erreichte die Ausländerbehörde eine kafkaeske filmische Qualität und Misal sagt: „Ich bin Fiktion, ich habe eine Fiktionsbescheinigung”, die kaleidoskopartigen Muster reflektierend, die Esra designed hat, ausgehend von einer Datei, die über Wikipedia frei verfügbar ist. Wir schlagen Ihnen vor, das Wort „Fiktionsbescheinigung” zu googeln! Wenn Sie in Deutschland wohnen. Ihre Suche könnte Ihnen etwas davon erzählen, wie der Staat seine eigene Sprache entwickelt um zu ordnen, zu kontrollieren, einzuschließen durch Ausschluss und auszuschließen durch einschließen… transitionally yours…